Entstehung des Keltendorfs
Die Idee (2003)
Im Jahr 2003 entwickelte sich die Idee, die Bauwerkskunst der Kelten zu neuem Leben zu erwecken. Anders als bei bestehenden Keltendörfern, lag die Idee für die Keltensiedlung in Steinbach nicht darauf ein Museum im klassischen Sinne zu errichten, sondern vielmehr das Modell einer keltischen Siedlung darzustellen.
Das Dorf entstand mit der Unterstützung der EU, des Landes Rheinland-Pfalz und der Arbeitsverwaltung.
Die Besucher sollen bei diesem Projekt die Möglichkeit bekommen „selbst Hand anzulegen“, d.h. bei Führungen durch die Siedlung erhält man die Möglichkeit neben Informationen zur Geschichte auch selbst keltische Handwerkstechniken, wie z.B. Spinnen und Feuer machen, zu erlernen.
Faszination aus Vergangenen Tagen „hautnah“ zu erleben wird das Motto.
Der Spatenstich (06/2003)
Am Donnerstag, dem 12. Juni 2003, war es soweit: Der Spatenstich zum Bau des Keltendorfes in Steinbach am Donnersberg stand bevor.
Diese ehrenvolle Aufgabe übernahmen, wie auf dem Bild zu sehen, Dr. Frank Andraschko (Leiter des Bauvorhabens), Landrat Winfried Werner, Ortsbürgermeister Norbert Bolander, der Landesvorsitzende des JH Detlef Bojak, Herbergsleiterin Susanne Frenz und VG-Bürgermeister Peter Schulz.
Damit war der Grundstein für den weiteren Bau des Keltendorfs gelegt.
Fortschritte (08/2003)
Im Herbst 2003 herrschte ein buntes Treiben auf der Baustelle und das nicht ohne Grund: Die mit dem Projekt beauftragten Firmen, die überwiegend aus dem Donnersbergkreis stammten, erhielten über mehrere Wochen hinweg Unterstützung von 30 Wandergesellinnen und -gesellen, die unterschiedlichste Handwerksberufe ausübten.
Sie erstellten ein Gebäude auf "keltische Art", d.h. weitgehend ohne Elektrowerkzeug. Neben Schreinern und Tischlern waren auch Schmiede, Steinmetze, Goldschmiede und Buchbinder mit von der Partie.
So wurde nicht nur an den Häusern selbst gearbeitet, sondern es entstanden auch Gegenstände für die Innenausstattung. Des weiteren gibt es einen Aussichtsturm von 11,5 m Höhe, der in 8 Metern Höhe eine geräumige Aussichtsplattform bietet.
Von hier können die Keltendorf-Besucher den Blick zum Donnersberg - dem höchsten Berg der Pfalz - genießen.
Die Eröffnung (02/2004)
Am 28. März 2004 war es dann endlich so weit. Die Pforten des Keltendorfes wurden für die ersten Besucher geöffnet.
Bereits am Tag der Eröffnung wurden rund 2000 Eintrittskarten verkauft und die Gästeführer/innen waren von Menschentrauben umringt. In dem einzigartigen Freilichtmuseum konnten die Erwachsenen den Erläuterungen über keltisches Leben lauschen.
Die kleineren Besucher hatten derweil Spaß am Bogenschießen, Lehmwerfen und Filzen. Desweiteren wurde der keltische Flair des Dorfes musikalisch mit gefühlvollen und rhythmischen Songs der Gruppe „Fleadh“ unterstützt.
Mit einem bestens besuchtem Eröffnungsfest hat das Keltendorf Steinbach seine Feuerprobe bravourös bestanden.
Erste Saison (2004)
Neben Führungen lockten vor allem Kreativ-Angebote viele kleine und große Besucher ins Keltendorf. Im Herbst wurde das letzte Gebäude fertiggestellt.
Es wird in Zukunft als Kinderhaus genutzt – ein eigenes Reich für die kleinen Besucher, in dem sie Raum zum Spielen und kreativen Arbeiten haben und in dem es auch eine gemütliche Ecke zum Ausruhen und Märchen erzählen geben wird.
Die Saison wurde am 31. Oktober mit dem keltischen Samhain-Fest – dem Ursprung der heutigen Halloween-Feier – bei Musik und Feuerschein beendet.
Mit rund 18 000 Besuchern kann das Keltendorf Steinbach auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurückblicken.